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Durch das grüne Dickicht gibt eine Aussichtsplattform den Blick frei auf eine zeitgenössische Wüste des Realen, die Bremer Bürgerweide. Im Rahmen des Projekts »digitales freiland« des Kulturzentrums Schlachthof bietet die Installation einen ungewohnten Blick auf diese innerstädtische Freifläche. Eine Tafel, an der Spitze der Plattform angebracht, zeigt keine touristischen Informationen und erzählt nicht von neuen Bauprojekten auf der Bügerweide. Vielmehr stellt sie die Frage, was hier an diesem Ort entstehen könnte. Sie ermöglicht den Besucher_innen der Plattform, ihre eigene Vision von der Nutzung der Bürgerweide auf die Tafel aufzuzeichnen und per Digitalfoto zu dokumentieren. Dabei zählt alleine die Vorstellungskraft. Denn »die Wüste befreit von sämtlichen Verantwortungen und Verpflichtungen« (Jean Baudrillard). Es ist äußerst unwahrscheinlich, daß diese Beiträge Einfluß auf den derzeitigen Zustand der Bürgerweide nehmen. Sie können aber ein Nachdenken ermöglichen, wie Stadt entsteht, wie sie geplant und von wem sie geformt wird.
Die Fotos, die den persönlichen Planungsstand zeigen, werden an die Mailadresse  buergerweide.4532@twitpic.com geschickt oder per Post an

Vor Ihnen sehen Sie die Bürgerweide. Vor 1000 Jahren war diese Fläche noch Wildnis, bis vor 300 Jahren stand sie als offene Gemeinschaftsfläche (Allmendefläche¹) den Bürgern Bremens als Viehweide zur Verfügung. Vor 150 Jahren wurden die ersten Gebäude auf der Bürgerweide errichtet, vor 50 Jahren die Stadthalle. Heute ist der ganze nördliche Teil bebaut mit den Messehallen und dem Congress Centrum, der unbebaute Bereich wird als gebührenpflichtiger Parkplatz genutzt. Sonntags findet hier ein Flohmarkt² statt, im Frühjahr die Osterwiese und im Herbst der Freimarkt.

Angenommen, alle Bebauungen würden abgerissen, wie könnte die künftige Nutzung der Bürgerweide aussehen? Wie würden Sie die Bürgerweide planen? Schreiben oder malen Sie ihre Vorstellung auf die Tafel. Ergänzen und kommentieren Sie bestehende Beschriftungen oder entfernen Sie diese bei Nichtgefallen. Dabei zählt alleine Ihre Vorstellungskraft. Denn „die Wüste befreit von sämtlichen Verantwortungen und Verpflichtungen“.

»digitales freiland«, Kulturzentrum Schlachthof, Findorffstraße 51, 28215 Bremen 

Bitte dokumentieren Sie Ihren Stand der Planung mit einem Foto und senden das Bild mit ihrem Mobiltelefon oder Computer an die Mail-adresse mailto:buergerweide.4532@twitpic.com (mit einer kurzen Beschreibung im Betreff) oder per Post an »digitales freiland«, Kulturzentrum Schlachthof, Findorffstraße 51, 28215 Bremen. 

und unter der Webadresse http://bit.ly/buergerweide gesammelt.

Die Plattform entsteht im Rahmen von »digitales freiland« und bleibt mindestens bis Ende September bestehen. Dann findet in der Nachbarschaft, in der spedition, das öffentliche Labor »Me, Myself and the Media« statt, dass sich mit den Wechselwirkungen von (elektronischen) Medien und urbanen Räumen auseinandersetzt.


Alle Fotos werden via Twitter veröffentlicht, sie sind unter der Webadresse http://bit.ly/buergerweide erreichbar.

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(1)  '''Allmende''', im Englischen Commons genannt, steht für die gemeinschaftliche Nutzung natürlicher Ressourcen. Dieses Konzept ist im Hochmittelalter entstanden und findet z.b. in den Alpen bis heute Anwendung. Im digitalen Zeitalter wird dieses Konzept auf immaterielle Güter übertragen (Wissensallmende).  Bekannte Formen sind Creative Commons Lizenzen für geistige Werke, die unter bestimmten Bedingungen eine Weitergabe oder Bearbeitung dieser Werke erlauben oder aber die Mediendatenbank der bekannten Online-Enzyklopädie Wikipedia. 

(2)  Der '''Flohmarkt''' sollte in den 90er Jahren im Zuge der Teilbebauung  der Bürgerweide sowie mit der Begründung ordnungspolitischer Maßnahmen verdrängt werden. Die Proteste der Nutzer_innen und eine politische Kampagne zum Erhalt des Flohmarkts konnten diesen Plan verhindern.

== Kurzbeschreibung ==

Durch das grüne Dickicht gibt eine Aussichtsplattform den Blick frei auf eine zeitgenössische Wüste des Realen, die Bremer Bürgerweide. Im Rahmen des Projekts »digitales freiland« des Kulturzentrums Schlachthof bietet die Installation einen ungewohnten Blick auf diese innerstädtische Freifläche. Eine Tafel, an der Spitze der Plattform angebracht, zeigt keine touristischen Informationen und erzählt nicht von neuen Bauprojekten auf der Bügerweide. Vielmehr stellt sie die Frage, was hier an diesem Ort entstehen könnte. Sie ermöglicht den Besucher_innen der Plattform, ihre eigene Vision von der Nutzung der Bürgerweide auf die Tafel aufzuzeichnen und per Digitalfoto zu dokumentieren. Dabei zählt alleine die Vorstellungskraft. Denn es ist äußerst unwahrscheinlich, daß diese Beiträge Einfluß auf den derzeitigen Zustand der Bürgerweide nehmen. Sie ermöglichen aber ein Nachdenken, wie Stadt entsteht, wie sie geplant und von wem sie geformt wird.

Die Plattform entsteht im Rahmen von »digitales freiland« und bleibt mindestens bis Ende September bestehen. Dann findet in der Nachbarschaft, in der spedition, das öffentliche Labor »Me, Myself and the Media« statt, dass sich mit den Wechselwirkungen von (elektronischen) Medien und urbanen Räumen auseinandersetzt.

== Fotos von der Plattform ==


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Willkommen in der Wüste des Realen

Eine Aussichtsplattform am Rand der Bürgerweide. Ein Beitrag des Projekts »Me, Myself and the Media« im Rahmen des Festivals "digitales freiland" des Kulturzentrum Schlachthof, Bremen

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Vor Ihnen sehen Sie die Bürgerweide. Vor 1000 Jahren war diese Fläche noch Wildnis, bis vor 300 Jahren stand sie als offene Gemeinschaftsfläche (Allmendefläche¹) den Bürgern Bremens als Viehweide zur Verfügung. Vor 150 Jahren wurden die ersten Gebäude auf der Bürgerweide errichtet, vor 50 Jahren die Stadthalle. Heute ist der ganze nördliche Teil bebaut mit den Messehallen und dem Congress Centrum, der unbebaute Bereich wird als gebührenpflichtiger Parkplatz genutzt. Sonntags findet hier ein Flohmarkt² statt, im Frühjahr die Osterwiese und im Herbst der Freimarkt.

Angenommen, alle Bebauungen würden abgerissen, wie könnte die künftige Nutzung der Bürgerweide aussehen? Wie würden Sie die Bürgerweide planen? Schreiben oder malen Sie ihre Vorstellung auf die Tafel. Ergänzen und kommentieren Sie bestehende Beschriftungen oder entfernen Sie diese bei Nichtgefallen. Dabei zählt alleine Ihre Vorstellungskraft. Denn „die Wüste befreit von sämtlichen Verantwortungen und Verpflichtungen“.

Bitte dokumentieren Sie Ihren Stand der Planung mit einem Foto und senden das Bild mit ihrem Mobiltelefon oder Computer an die Mail-adresse mailto:buergerweide.4532@twitpic.com (mit einer kurzen Beschreibung im Betreff) oder per Post an »digitales freiland«, Kulturzentrum Schlachthof, Findorffstraße 51, 28215 Bremen.

Alle Fotos werden via Twitter veröffentlicht, sie sind unter der Webadresse http://bit.ly/buergerweide erreichbar.


(1) Allmende, im Englischen Commons genannt, steht für die gemeinschaftliche Nutzung natürlicher Ressourcen. Dieses Konzept ist im Hochmittelalter entstanden und findet z.b. in den Alpen bis heute Anwendung. Im digitalen Zeitalter wird dieses Konzept auf immaterielle Güter übertragen (Wissensallmende). Bekannte Formen sind Creative Commons Lizenzen für geistige Werke, die unter bestimmten Bedingungen eine Weitergabe oder Bearbeitung dieser Werke erlauben oder aber die Mediendatenbank der bekannten Online-Enzyklopädie Wikipedia.

(2) Der Flohmarkt sollte in den 90er Jahren im Zuge der Teilbebauung der Bürgerweide sowie mit der Begründung ordnungspolitischer Maßnahmen verdrängt werden. Die Proteste der Nutzer_innen und eine politische Kampagne zum Erhalt des Flohmarkts konnten diesen Plan verhindern.

Kurzbeschreibung

Durch das grüne Dickicht gibt eine Aussichtsplattform den Blick frei auf eine zeitgenössische Wüste des Realen, die Bremer Bürgerweide. Im Rahmen des Projekts »digitales freiland« des Kulturzentrums Schlachthof bietet die Installation einen ungewohnten Blick auf diese innerstädtische Freifläche. Eine Tafel, an der Spitze der Plattform angebracht, zeigt keine touristischen Informationen und erzählt nicht von neuen Bauprojekten auf der Bügerweide. Vielmehr stellt sie die Frage, was hier an diesem Ort entstehen könnte. Sie ermöglicht den Besucher_innen der Plattform, ihre eigene Vision von der Nutzung der Bürgerweide auf die Tafel aufzuzeichnen und per Digitalfoto zu dokumentieren. Dabei zählt alleine die Vorstellungskraft. Denn es ist äußerst unwahrscheinlich, daß diese Beiträge Einfluß auf den derzeitigen Zustand der Bürgerweide nehmen. Sie ermöglichen aber ein Nachdenken, wie Stadt entsteht, wie sie geplant und von wem sie geformt wird.

Die Plattform entsteht im Rahmen von »digitales freiland« und bleibt mindestens bis Ende September bestehen. Dann findet in der Nachbarschaft, in der spedition, das öffentliche Labor »Me, Myself and the Media« statt, dass sich mit den Wechselwirkungen von (elektronischen) Medien und urbanen Räumen auseinandersetzt.

Fotos von der Plattform

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